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Scientology vs. Internet

Nach einigen kleineren Problemfällen mehr kommerzieller Art blies nun die für ihren zartfühlenden Umgang mit Kritikern allseits bekannte und beliebte Scientology-Sekte zum Grossangriff gegen das Netz. In der Internet-Newsgroup alt.religion.scientology waren von anonymen Acounts versandte interne Materialien von Scientology aufgetaucht. Die amerikanische Church of Scientology, auch liebevoll Co$ abgekürzt, ging mit gefälschten cancel-messages, Versuchen alt.religion.scientology zu entsorgen (rmgroup), Abmahnungen gegen Internet-Provider, Klagen gegen Betreiber von anon-remailern und massiven Müll-Postings in diversen Gruppen gegen die Offenlegung der seltsamen Praktiken vor, für die treue Anhänger der Co$ mehrere zehntausend Dollar löhnen müssen. Höhepunkt der Attacken war eine offenbar von der Sekte inszenierte Kinderporno-Story gegen den Betreiber von anon.penet.fi und eine Hausdurchsuchung bei einem der als Urheber der postings verdächtigten Scientology-Kritiker in den USA, Dennis L. Ehrlich. Ehrlich wird mitlerweile von der Electronic Frontier Foundation mit einem Spenden-Fonds unterstützt, damit er sich gegen die Klagen der Co$ wehren kann (Spenden an die EFF, http:// www.eff.org). Auch die amerikanische Anti-Sekten-Initiative FactNet sah sich einer massiven Scientology-Attacke ausgesetzt. Dankenswerterweise wurden die Materialien zur Co$, die auf dem Server von FactNet lagen, von unbekannter Hand - natürlich ohne Genehmigung von FactNet - zu einem praktischen HTML-Kit zusammengestellt, dass sich jeder Interessierte von diversen Stellen (z.B. ftp.xs4all.nl) saugen und wiederum für alle abrufbar installieren kann. (Spread the word and not the disk, das wollte doch Onkel Gravenreuth immer)

 

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